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Internationalisierung der deutschen GreenTech-KMU

Unterstützung und Stärkung deutscher GreenTech-Unternehmen zur Internationalisierung und Etablierung nachhaltiger Kreislauf- und Abfallwirtschaftskonzepte im Ausland

German RETech Partnership e.V. (RETech) wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) beauftragt, die erfolgreiche Internationalisierung der deutschen GreenTech-KMU durch Beratung, Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit und eine operative Unterstützung bei deren Auslandsmarkterschließung zu unterstützen.

RETech hilft, dieses Vorhabenziel als strategische Partner des BMUV effektiv zu erreichen und dafür seine seit bereits über zehn Jahren vorhandenen und erfolgreich erprobten Strukturen, Kompetenzen und Projekterfahrungen für dieses Vorhaben effektiv einzubringen. Die Leistungen der RETech orientieren sich gezielt entlang der (sechs) ausgeschriebenen Arbeitspakete.

Leistungszeitraum des Vorhabens ist vom 26. November 2021 bis zunächst zum 30. September 2024.

Link zur Homepage der Exportinitiative Umweltschutz des BMUV

Leistungsumfang - Arbeitspakete

Arbeitspaket 1: Internationalisierung deutscher Kreislaufwirtschaftskonzepte und -kompetenzen

Das EXI-Förderprogramm soll deutschen Unternehmen helfen, die Internationalisierung ihres „grünen“ Leistungsspektrums insbesondere in Schwellen- und Entwicklungsländern voranzubringen. Dazu sollen durch marktvorbereitende Aktivitäten die erforderlichen administrativen, technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen für Auslandsgeschäfte geschaffen werden. Eine erfolgreiche Steuerung und Koordination in der Funktion einer Geschäftsstelle besteht darin, Markteintrittshemmnisse zu identifizieren sowie Geschäftsbeziehungen anzubahnen, die neben technischen Faktoren und Außenwirtschaftsfaktoren (Zoll, Regularien, Landesrecht, Finanzierung) auch eher „weiche“ Faktoren wie Vertrauensbildung, interkulturelle Kommunikation und das Herstellen von verlässlichen Absprachen auf beiden Seiten beinhalten.

Arbeitspaket 2: Nachhaltige Partnerschaften im In- und Ausland aufbauen

Ein weiterer Leistungsbaustein besteht darin, nachhaltige Partnerschaften zu etablieren, die auch nach Ende des Projektes noch Bestand haben und ggf. anschlussfähig für Folgeprojekte sind. Aufbauend auf den Erfahrungen und Erkenntnissen aus vorangegangenen Projekten soll die Geschäftsstelle von RETech sicherstellen, dass vorhandene Expertise noch intensiver vernetzt, länder- und themenfeldübergreifende Kommunikation reger wahrgenommen und Projektideen noch stärker integral konzipiert und umgesetzt werden. Gleichzeitig sollen die Kernerkenntnisse in die deutsche Wirtschaft getragen werden, um Märkte auszubauen. Die Bundesregierung hat ein besonderes Interesse an Informationen über Zielmärkte sowie Unterstützung im Rahmen ihrer bilateralen Zusammenarbeit.

Arbeitspaket 3: Kompetenz- und Netzwerkplattform - Vernetzung und Innovation

Eine enge Verzahnung der beteiligten Bundesministerien über die RETech Geschäftsstelle mit den Expert*innen interessierter Unternehmen, der einschlägig tätigen Wissenschaftsinstitutionen, staatlicher Institutionen, Verbänden etc. dient der nachhaltigen, qualitativ hochwertigen Umsetzung der umweltpolitischen Ziele, Maßnahmen und Projekte Deutschlands. Die Geschäftsstelle dient den Teilnehmenden als Kompetenz- und Netzwerkplattform aus den Bereichen Consulting und Engineering, Forschung und Entwicklung, Entsorgungsdienstleistungen, Fahrzeugbau, Behältersysteme, Anlagen- und Komponentenbau, Messen und kommunalen Unternehmen als professionell agierender und verlässlicher Partner im In- und Ausland. Dabei spielt die Zusammenarbeit mit gleichgerichteten Organisationen wie beispielsweise der Prevent Waste Alliance, der International Solid Waste Association (ISWA), dem Wirtschaftsnetzwerk Afrika eine wesentliche Rolle.

Arbeitspaket 4: Öffentlichkeitsarbeit - Über Umweltmärkte und Chancen berichten

Das Projekt ist durch eine breite Öffentlichkeitsarbeit zu begleiten. Ziel ist es, Wissen und Anwendung von nachhaltigen deutschen Umwelt- und Klimaschutztechnologien und die (Weiter-) Entwicklung innovativer grüner Infrastrukturen in Ländern mit Unterstützungsbedarf zu verbreiten und zu verstärken. Die Öffentlichkeitsarbeit soll einen Beitrag für eine erfolgreiche Marktpositionierung deutscher Unternehmen der GreenTech-Branche mit Bezug zur Kreislaufwirtschaft und Dienstleistungen grüner Daseinsvorsorge international zu fördern. Außerdem sollen deutsche GreenTech-Anbieter (insb. KMU) der Kreislaufwirtschaft und einschlägig tätigen Wissenschaftsinstitutionen über die Angebote und Arbeit des RETech informiert werden.

Arbeitspaket 5: Monitoring und Unterstützung des BMUV

Deutschland und seine Kreislaufwirtschaft gelten international als Vorbild. Es besteht international ein großes Interesse und Bedarf an deutscher Technologie und an entsprechender Wissensvermittlung. Entsprechend häufig werden internationale Beratungs-/Gesprächsanfragen und Anfragen zur Teilnahme an Veranstaltungen an das BMUV herangetragen. Das BMUV soll im Rahmen der genannten Arbeitspakete mit entsprechender Expertise bei der Bearbeitung dieser Anfragen sowie bei der Aufbereitung von Informationen unterstützt werden.

Arbeitspaket 6 (Optionale Leistungen): Steuerung, Beteiligung und Durchführung von Projekten

Ganzheitliche Projektkonzepte im Bereich der Öffentlichen Daseinsvorsorge und die Unterstützung bei der Finanzierung von Projekten ist eine wichtige Aufgabe bei der Umsetzung des Technologieexports. Die zur Verfügungsstellung von passgenauen Informationen und Ansprechpartner*innen gehören daher zum Leistungsumfang des Vorhabens. Darüber hin- aus ist eine Steuerung und Koordination von Einzelmaßnahmen in Zielregionen und zu aus gewählten Schwerpunkten gewünscht.

Hintergrund

Die globalen Bedarfe an grünen Dienstleistungen und nachhaltigen Produkten der öffentlichen Daseinsvorsorge wachsen stetig (näheres zur Definition dieser Leistungen und Produkte in der Broschüre „GreenTech made in Germany 2021 - Umwelttechnik- Atlas für Deutschland“ des BMUV)). Das BMUV greift über sein Förderprogramm „Exportinitiative Umweltschutz“ (im Folgenden kurz EXI genannt) die globale Nachfrage nach deutschem Knowhow, Produkten und Dienstleistungen im Feld grüner Technologien auf. Die EXI-Projekte sollen in den Zielregionen zur Anwendung smarter GreenTech-Komponenten und innovativer Lösungen beitragen. Seit 2016 fördert das BMUV-Programm daher bedarfsgerechte Projekte Umwelttechnologien „Made in Germany“, hilft so anderen Ländern beim Aufbau nachhaltiger Infrastrukturen und fördert die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen (SDGs).

Ein Schlüsselbereich von großer Relevanz ist die Förderung des Aufbaus nachhaltiger Kreislauf-, Abfallwirtschafts- und Recyclingkonzepte. Insbesondere in Schwellen- und Entwicklungsländern kann der Transfer von Know-how, Produkten und Dienstleistungen zur Umsetzung höherer Umweltstandards und gesetzlicher Vorgaben, und somit zum Klimaschutz beitragen. Über die EXI wird Wissen und Anwendung von nachhaltigen deutschen Umwelt- und Klimaschutztechnologien und die (Weiter-) Entwicklung innovativer grüner Infrastrukturen in Ländern mit Unterstützungsbedarf verbreitet und verstärkt. Auch werden Anwender*innen dazu befähigt, Prozesse selbst zu optimieren und so zu besseren Lebensbedingungen für die Menschen (als auch zum nachhaltigen von nachhaltigen Wirtschaftszweigen) in den Zielregionen beizutragen. Gesellschaften mit einer geordneten Abfallwirtschaft haben in der Regel stabilerer Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen und sind somit auch für ausländische Investitionen attraktiver.

Deutschland und seine Kreislaufwirtschaft gelten international als Vorbild und bieten aufgrund ihrer Technologieführerschaft relevante, erprobte und wettbewerbsfähige Lösungen, verbunden mit einem hohem Umweltnutzen, an. Es besteht international ein großes Interesse an deutscher Technologie und an entsprechender Wissensvermittlung. Um diese Potentiale international besser heben zu können, ist eine gezielte Unterstützung deutscher Technologie- und Beratungsunternehmen dieser Branche und hier insbesondere der vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) unter Einbeziehung der einschlägig tätigen Wissenschaftsinstitutionen sowie der Anbieter von Dienstleistungen grüner Daseinsvorsorge strukturell und organisatorisch erforderlich.

Im Auftrag von: