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Messe EWWI im Auslandsmesseprogramm des BMWK

Noch bis zum Mitte September können Sie sich als Aussteller auf der EGYPT WATER + Waste + INFRASTRUCTURE (EWWI), welche vom 1. bis 3. Oktober auf dem neuen Internationalen Messegelände in New Cairo stattfindet, anmelden.

Für RETech und mitgereiste Mitglieder war die Teilnahme dabei im vergangenen Jahr ein voller Erfolg (Bericht Homepage). Als Ergebnisse wurden unter anderem ein „Memorandum of Understanding“ unterschrieben und eine Kooperationsvereinbarung mit einem der größten Bauunternehmen in der MENA-Region getroffen. Auch dieses Jahr können Sie RETech auf dem deutschen Gemeinschaftsstand auf der EWWI antreffen.

Standformen:

Ausgangssituation und Herausforderungen:

  • Ägypten: BIP-Wachstum für 2022 = 6,6 %; Prognose für 2023 = 4,4 % - Einwohner: 111,66 Mio. (2022), Prognose 2027 = 119,8 Mio.; 2032 = 128,7 Mio (Angaben GTAI)
  • In Ägypten steigen die Abfallmengen rasant an, doch die meisten Menschen haben noch keinen Zugang zu einer geordneten Abfallsammlung. Oft landen Abfälle am Straßenrand, in Flüssen und auf unkontrollierten Deponien oder sie werden unsachgemäß in Hinterhöfen verbrannt. Schlechte Luft, verschmutztes Wasser und verseuchte Böden sind die Folge – und damit Gesundheitsrisiken, klimaschädliche Treibhausgasemissionen und Gefahren für die biologische Vielfalt.
  • Mit mehr als 110 Millionen Einwohner*innen ist Ägypten das am dichtesten besiedelte Land des Mittleren Ostens und eins der bevölkerungsreichsten Länder Afrikas. Das Land produziert jährlich 100 Millionen Tonnen Abfall (wovon 20,7 Millionen Tonnen in den Gemeinden entstehen). Der Prozentsatz für die Abfallbeseitigung im städtischen Raum liegt bei 40 bis 85 Prozent, im ländlichen Raum bei 0 bis 35 Prozent.
  • Die ägyptische Regierung hat die „nationale Nachhaltigkeitsstrategie“ (National Sustainable Development Strategy) (Egypt Vision 2030), das neue Abfallgesetz (202/2020) und die aktualisierten national festgelegten Beiträge gegen den Klimawandel vorgelegt und damit unter anderem die von ihr priorisierten politischen Themen klar herausgestellt.
  • Dies umfasst den Reformprozess zur Einführung einer klimasensitiven Abfallwirtschaft und den Übergang in eine Kreislaufwirtschaft. Mit der Einrichtung der Aufsichtsbehörde zum Umgang mit Abfall (Waste Management Regulatory Authority, WMRA) und den Abteilungen zum Umgang mit festen Abfallstoffen (Solid Waste Management Units, SWMUs) in den teilnehmenden Gouvernements und Gemeinden sind die grundlegenden institutionellen Voraussetzungen für die Umsetzung von Bereichsstrategien geschaffen.
  • Ägypten verfügt über derzeit 28 Recyclinganlagen. Diese Anzahl soll in den nächsten Jahren verdoppelt werden. Geplant sind zudem neun zusätzliche Müllumladestationen und 20 neue Mülldeponien.
  • Auch wenn der Großteil der erforderlichen Strategien eingerichtet ist, fehlt es allerdings noch an der institutionellen und personellen Leistungsfähigkeit, um sie umzusetzen. Auch fehlt eine in sich geschlossene Gesetzgebung, um „grüne“ Investitionen für die Privatwirtschaft attraktiv zu gestalten.
  • Staatliche Einrichtungen, die Privatwirtschaft und Nichtregierungsorganisationen haben die Förderung der klimafreundlichen Abfallentsorgung und einer Kreislaufwirtschaft in Ägypten verbessert.

Nächste Schritte zum Aufbau einer Kreislaufwirtschaft:

  • Grundsätzlich soll das Leistungsvermögen der Angestellten des Umweltministeriums durch Beratung und Aus- und Weiterbildung entwickelt werden, damit sie ihre Aufträge und Aufgaben in diesem politischen Bereich wahrnehmen können.
  • Darüber hinaus hat sich die Europäische Union einige Projektspektren mit der Kofinanzierung erweitert: Die Gründer*innen grüner Unternehmen und zivilgesellschaftlicher Organisationen werden dabei unterstützt, klimasensitive Initiativen im Bereich der Kreislaufwirtschaft umzusetzen.
  • Um die Chancen hinsichtlich des Aufbaus einer verbesserten Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Ägypten zu nutzen, könnten die deutschen Firmen Partnerschaften mit der Privatwirtschaft, Nichtregierungsorganisationen und lokalen Initiativen knüpfen.
  • Ägypten braucht Technologie, um Abfall auf ökologische, soziale und wirtschaftliche Weise zu vermeiden, zu sammeln, zu verwerten und zu entsorgen.

Dokumente:

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an:
Frank Hoffmann
expotec gmbh
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