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RETech intensiviert Kontakte nach Ghana

„Durch die Partnerschaft mit einem Verband in Ghana, den RETech und Mitgliedsunternehmen dabei unterstützen Schulungsmaßnahmen vorrangig für junge Unternehmen im Bereich Abfallwirtschat zu etablieren, können wir unser Netzwerk vor Ort weiter ausbauen. Somit eröffnen sich unseren Mitgliedern auch selbst neue Chancen in Afrika,“ Claudia Bunkenborg, stellv. Vorstandsvorsitzende German RETech Partnership e.V. und verantwortlich in der Nehlsen AG und der Rodiek & Co. GmbH.

German RETech Partnership (RETech) ist mit der Plastics Recyclers and Aggregators Association (PRAAG) in Ghana eine Verbandskooperation eingegangen, um Capacity Building in Ghana bei verschiedenen Abfallthemen weiter voran zu treiben und dem neu gegründeten Verband bei der weiteren Organisationsentwicklung sowie dem Kontaktaufbau zu Verwaltung und Politik zu beraten. Das Projekt mit einer Laufzeit von zunächst einem Jahr wird mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durch die sequa gGmbH, eine weltweit tätige, gemeinnützige Entwicklungsorganisation, gefördert.

Das Schulungsmaterial und die Schulungen von Start-Ups, jungen Unternehmen und KMUs, von denen die ersten nun umgesetzt werden, entwickeln die RETech-Mitgliedsunternehmen Nehlsen AG/Rodiek & Co. GmbH, Black Forest Solution GmbH, Universität Rostock/envero GmbH und eclareon GmbH.

„Wir freuen uns durch die Verbandskooperation in unseren Zielen der Schaffung einer Kreislaufwirtschaft durch den Aufbau integrativer Sammel- und Verwertungssysteme durch RETech unterstützt zu werden.“ so Cordie Aziz-Nash, Vorsitzende des Plastics Recyclers and Aggregators Association (PRAAG).

Obwohl sich die Armut in Ghana in den vergangenen Jahrzehnten reduziert hat und Ghana seit 2010 auf der Liste der Länder mittleren Einkommens steht, lebt immer noch rund ein Viertel der Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Große Teile der Bevölkerung arbeiten auf Subsistenzniveau im informellen Sektor – so auch innerhalb der Abfallwirtschaft. Zumeist durch den informellen Sektor werden die Abfälle gesammelt, sortiert und auf ungeordneten Deponien entsorgt. Die derzeitige Praxis stellt ein hohes Risiko für die Gesundheit der Bevölkerung als auch für die Umwelt dar und verstärkt zudem durch Methanemissionen den Klimawandel.

Das Land befindet sich aber auch am Beginn eines Prozesses, in dem die Gesellschaft und die politischen Akteure zunehmend ein Bewusstsein für die Bedeutung und Vorteile einer modernen Abfallwirtschaft entwickeln. Diesen gerade einsetzenden gesellschaftspolitischen Prozess kann die deutsche Abfallwirtschaft mit ihren vielfältigen Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette mit ihren ghanaischen Partnern begleiten und den Aufbau einer neuen, intelligenten Infrastruktur unterstützen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Projekthomepage.